Freitag, 21. Dezember 2007

Feliz Natal

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Mein Weihnachtsgruß an die Heimat: schlecht leserlich, aber von Herzen kommend.

Das Making of:

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Viel Neues gibt es nicht. Ich bin fast ein bisschen einsam hier, denn seit Anfang der Woche hat sich die ganze ERASMUS-Meute in alle (Heimat-)Winde verstreut - Weihnachten feiern die meisten nun doch zuhause. Das heißt für mich: endlich mal den Haufen auf dem Schreibtisch abtragen, den ich so lange hartnäckig ignoriert habe... Passend dazu hat es angefangen, zu regnen. Nicht nur stundenweise wie bisher, sondern mal zwei ganze Tage durchgehend. Ich bin überrascht, entsetzt (weil nicht mehr gewöhnt) und erfreut (weil auch mal schön und dringend notwendig für die portugiesischen Bauern) gleichzeitig!

Letztes Wochenende hab ich meine erste öffentliche Großraumdissenerasmusparty erlebt. Es war, wie zuvor auch schon in meiner Vorstellung, rather grausam. So eine Art Babel auf engstem Raum mit schlechtester Musik und betrunkensten Italienern... Sonntag waren Katja und ich schön Fähre fahren: für 74 Cent ans andere Tejo-Ufer. Da sah es so aus:

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Katja war froh, mal ein bisschen "reales" Lissabon gefunden zu haben (im Kontrast zur Hochglanzpolitur der Innenstadt), und schaute ungefähr so drein:

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Abends waren wir zu einem "German-Austrian Dinner" in einem ERASMUS-Studentenwohnheim eingeladen. Leider waren wir ein bisschen spät dran und konnten nur noch Knödelreste aus den Töpfen kratzen... Dennoch war das Ganze eine Erfahrung wert: 60 Menschen auf engstem Raum in einer Art Neubau-Hochsicherheitstrakt mit Wachmann und Persokontrolle am Eingang. Um 23 Uhr muss sämtlicher Besuch das Gebäude verlassen haben - oder 20 € berappen. Trotzdem oder gerade deshalb ist der Zusammenhalt der Insassen, hoppla, Bewohner, stark. Es gibt tägliche Abendveranstaltungen; jeder kennt jeden. Insgesamt eine Art ERASMUS-Big Brother - unser Fazit: schön für ein paar Wochen, anstrengend für ein halbes Jahr.

Diese Woche bisher dann eben: eher low. Mal wieder ein bisschen zur Ruhe kommen. Mal wieder was tun. Mir fällt auf, dass ich mich wirklich nicht zum Schreiben (jedwelcher Art: Uni, Artikel, Blog...) motivieren kann, wenn ich, wie sonst immer, in diesem lauten, bunten, ERASMUS-Klumpen verstrickt bin. Ohne die Leute ist die Stadt ganz anders. Nicht unbedingt schöner...

Ich freu mich auf übermorgen, denn da kommen meine Eltern!

Ich wünsche euch allen ein frohes Fest mit Schnee (eher unwahrscheinlich, wie ich höre), euren Lieben (eher wahrscheinlich) und den richtigen Geschenken (hm...mittelwahrscheinlich):
FELIZ NATAL!!!
Aus der Ferne und doch ein bisschen nah:
ina.
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ina em lisboa

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